„You Can Count on Me“ ist ein US-amerikanischer Independentfilm aus dem Jahr 1996, der unter der Regie von Kenneth Lonergan entstand. Der Film erzählt die Geschichte zweier Geschwister, Samantha (Laura Linney) und Terry (Mark Ruffalo), die nach dem Tod ihrer Eltern versuchen, ihren Weg im Leben zu finden.
Samantha ist eine alleinerziehende Mutter, die als Schriftstellerin arbeitet und mit ihrem achtjährigen Sohn in einem kleinen Vorort lebt. Sie ist verantwortungsbewusst und pflichtbewusst, aber auch unsicher und ängstlich. Terry hingegen ist ein chaotischer und impulsiver Junggeselle, der immer wieder Probleme mit dem Gesetz hat.
Nach dem Tod ihrer Eltern kehrt Terry nach Hause zurück und versucht, sich in Samanthas Leben einzubringen. Er hofft, dass sie ihm helfen kann, seine Zukunft zu gestalten. Doch ihre unterschiedlichen Lebensweisen und Ansichten führen schnell zu Konflikten.
Der Film handelt von den komplexen Beziehungen zwischen Geschwistern, der Verantwortung für die Familie und dem Umgang mit Verlust und Trauer. Die Geschichte wird auf eine humorvolle und herzerwärmende Weise erzählt, wobei Lonergan die Figuren mit viel Tiefe und Empathie darstellt. Die Dialoge sind realistisch und authentisch, und die Schauspieler liefern beeindruckende Leistungen ab.
Laura Linney ist als Samantha überzeugend in ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter, die zwischen Pflichtgefühl und dem Wunsch nach Selbstverwirklichung hin- und hergerissen ist. Mark Ruffalo spielt Terry mit einer Mischung aus Charme und Verzweiflung, der versucht, seinen Platz in der Welt zu finden.
Besetzung und Produktion:
Rolle | Schauspieler |
---|---|
Samantha | Laura Linney |
Terry | Mark Ruffalo |
Rudy (Samathas Sohn) | Matthew Broderick |
Jan | Alison Pill |
Produziert wurde „You Can Count on Me“ von Paragon Entertainment und der Independent Film Channel. Die Kameraarbeit übernahm Tak Fujimoto, während der Soundtrack von James Newton Howard komponiert wurde.
Thema und Stil:
Der Film „You Can Count on Me“ ist einfühlsam und humorvoll zugleich. Lonergan gelingt es, komplexe Themen wie Verlust, Familie, Verantwortung und Selbstfindung auf eine zugängliche und berührende Weise zu behandeln.
Die Geschichte spielt in einer Kleinstadt an der Ostküste der USA und vermittelt durch die atmosphärische Kameraarbeit und die ruhige, besinnliche Musik ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit. Der Film vermeidet plakative Dramen und konzentriert sich stattdessen auf die subtilen Nuancen der menschlichen Beziehungen.
Besonderheiten:
- Authentische Dialoge: Die Dialoge im Film sind realistisch und natürlich. Lonergan schafft es, die Art und Weise zu erfassen, wie Menschen im Alltag miteinander sprechen, inklusive aller Pausen, Überlegungen und Ungenauigkeiten.
- Tiefgang der Figuren: Die Charaktere in „You Can Count on Me“ sind vielschichtig und glaubwürdig. Jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen, Zweifel und Wünsche. Der Zuschauer kann sich leicht in die Figuren hineinversetzen und ihre Entscheidungen nachvollziehen.
- Subtile Botschaft: Der Film liefert keine einfachen Antworten auf komplexe Lebensfragen. Stattdessen regt er zum Nachdenken über Familie, Verantwortung und den Umgang mit Verlust an.
Fazit:
„You Can Count on Me“ ist ein zeitloser Independentfilm, der durch seine authentische Darstellung menschlicher Beziehungen und die hervorragenden Leistungen der Schauspieler überzeugt. Der Film ist eine herzerwärmende Geschichte über Familie, Freundschaft und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt.