In der Fülle des Fernsehangebots der 2010er Jahre, einer Ära, die für goldene Serien wie “Game of Thrones” und “Breaking Bad” bekannt ist, verschwand eine kleine Perle oft unbeachtet: “Terriers”. Diese FX-Serie, die nur eine einzige, aber brillant geschriebene Staffel überdauerte, erzählte die Geschichte von zwei ehemaligen Highschool-Freunden, Jack Larsen (gespielt vom talentierten Donal Logue) und Max McCann (Michael Raymond-James), die sich in der kalifornischen Vorstadt San Diego als Privatdetektive selbständig machen.
“Terriers” ist mehr als nur eine Krimiserie. Es ist ein charismatisches Drama mit einem Hauch von schwarzem Humor, das tiefgründig in die psychologischen Abgründe seiner Figuren eintaucht und dabei einen faszinierenden Blick auf die Schattenseiten des amerikanischen Traums wirft.
Die Geschichte: Die Serie beginnt mit Jack Larsen, einem ehemaligen Polizisten, der nach einem Vorfall aus dem Polizeidienst geschieden wurde und nun als Privatdetektiv versucht, seine Finanzen zu stabilisieren. Sein bester Freund Max McCann, ein Ex-Junkie und Lebemann mit einem Hang zum Chaos, beschließt sich Jack anzuschließen, um gemeinsam ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Zunächst nehmen sie nur kleinere Fälle an, wie z.B. untreue Ehepartner aufzuspüren oder verschollene Haustiere zu finden. Doch schnell geraten sie in komplexere und düstere Fälle, die sie tief in die kriminelle Unterwelt von San Diego hineinziehen.
Die Charaktere:
“Terriers” glänzt durch seine gut ausgearbeiteten und realistischen Charaktere:
- Jack Larsen: Ein ehemaliger Polizist mit einer scharfen Beobachtungsgabe und einem Hang zu Selbstzerstörung, kämpft Jack mit den Dämonen seiner Vergangenheit und versucht gleichzeitig einen Neuanfang zu wagen.
- Max McCann: Der impulsive und charismatische Max bringt eine ungezügelte Lebensfreude mit sich, die jedoch oft in chaotischen Situationen endet. Seine Loyalität gegenüber Jack ist jedoch unerschütterlich.
Neben den Hauptdarstellern brillieren auch Nebencharaktere wie Britt Pollack (Laura Allen), Jacks Ex-Frau, mit der er ein kompliziertes Verhältnis pflegt, und April McCann (Kimberly Quinn), Max’ Schwester, die ebenfalls in die kriminellen Machenschaften verwickelt ist.
Die Atmosphäre: “Terriers” zeichnet sich durch seine düstere und melancholische Atmosphäre aus. Die sonnigen Kulissen von San Diego dienen als Kontrast zu den moralisch komplexen Dilemmata, vor denen Jack und Max stehen.
Die Kameraführung ist stilistisch eigenständig: Nahaufnahmen der Gesichter der Figuren, die ihre inneren Konflikte widerspiegeln, werden mit Weitwinkelaufnahmen kombiniert, die die bedrohliche Atmosphäre der Vorstadt hervorheben.
Warum “Terriers” einen zweiten Blick verdient: “Terriers” kann als Hidden Gem des Fernsehens bezeichnet werden.
Obwohl die Serie nur eine kurze Laufzeit hatte, hinterlässt sie einen bleibenden Eindruck dank ihrer komplexen Charaktere, dem fesselnden Handlungsstrang und der einzigartigen Mischung aus düsterem Humor und realistischer Darstellung des Lebens.
Fans von Krimiserien, die Wert auf psychologisch tiefgründige Geschichten legen, werden “Terriers” lieben. Die Serie bietet eine unterhaltsame und zugleich nachdenkliche Erfahrung, die lange im Gedächtnis bleibt.
